Kinderzimmer einrichten
Kinderzimmer einrichten leicht gemacht
„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen. Sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“ – Maria Montessori.
Eine sichere Umgebung bietet das eigene Zuhause. Besonders das Kinderzimmer muss einen sicheren und gemütlichen Rückzugsort für die Kleinen darstellen, damit sie die Welt ausgeruht und wissbegierig erforschen können. Ein perfekt eingerichtetes Zimmer muss somit unterschiedlichste Anforderungen erfüllen.
Aber ab wann brauchen Kinder ein eigenes Zimmer? Welche Möbel gehören unbedingt ins Kinderzimmer? Wie gestaltet man es kindgerecht? All diese Fragen haben wir für Sie im Folgenden beantwortet.
Wann brauchen Kinder ein eigenes Kinderzimmer?
Der lang ersehnte Nachwuchs ist endlich da – die Freude ist unermesslich. Anfangs schläft das Kleine selbstverständlich im Schlafzimmer der Eltern. Doch ab wann ist das Kind groß bzw. alt genug für das eigene Reich?
Leider lässt sich diese Frage pauschal nicht beantworten, da die Entwicklung eines Kindes keiner Norm entspricht. Grundsätzlich gibt es aber Anhaltspunkte, die bei der zeitlichen Bestimmung helfen können. Ab einem Alter von drei Jahren ist es ratsam, sich so langsam Gedanken um das Thema eigenes Kinderzimmer zu machen. Ein klar definierter Wendepunkt im Leben eines jeden Kindes ist die Einschulung – es gleicht einem kleinen Neuanfang. Spätestens kurz vor der Einschulung sollte Ihr Liebling ein eigenes, kleines Reich bekommen, in dem es spielen, malen, basteln und lernen kann. Eine kindgerechte Einrichtung des Zimmers ist grundlegend wichtig für die Entwicklung und persönliche Entfaltung Ihres Kindes.
Welche Möbel gehören ins Kinderzimmer?
Ein Kinderzimmer muss die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllen. Es sollte Platz zum Spielen, Lernen, Entdecken, Schlafen und Entspannen bieten. Darüber hinaus muss es genügend Stauraum für Spielzeug, Kleidung und Bücher zur Verfügung stellen.
Das richtige Bett
Ein Kinderbett gehört selbstverständlich zur Grundausstattung eines Kinderzimmers. Es sollte vor allen Dingen gemütlich sein. Die Größe des Bettes sollte der Größe und dem Alter des Kindes entsprechen und der Lattenrost muss an die Bedürfnisse angepasst sein. Um die optimale Größe zu bestimmen, gibt es eine simple Faustregel: „10 oben, 10 unten“. Demnach sollte über dem Kopf und unter den Füßen mindestens 10 cm Platz sein. Ist Ihr Kind 140cm groß, sollten Sie demnach ein Bett mit der Länge 160cm in Betracht ziehen. Unser Tipp: Kalkulieren Sie unbedingt die Wachstumsschübe mit ein! Ansonsten steht Ihnen ein Kinderbett-Kauf häufiger an, als Ihnen lieb ist.
Betten für Kinder unterscheiden sich nicht nur in der Größe von denen für Erwachsene: sie sind bunt und kindgerecht gestaltet. Modelle mit ausgefallenen Mustern, vielen Farben oder in Form von Rennwagen lassen Kinderaugen strahlen. In einem Kinderbett wird jedoch nicht nur geschlafen. Gerne wird im Bett gelesen oder gespielt. Sollte das Zimmer eher klein geschnitten sein, ist nicht genug Platz zur Verfügung, um eine extra Spielecke einrichten zu können. Hier sind Hochbetten eine klasse Lösung. Mithilfe einer Leiter kann Ihr Kind zum Schlafplatz hinauf und mit beispielsweise einer Rutsche wieder herunterkommen. Da die Liegefläche erhöht ist, nimmt sie keinen wertvollen Platz am Boden. Drunter kann dann eine Leseecke, Spieleecke oder der Schreibtisch aufgebaut werden.
Lernen und Basteln
Ein Kinderschreibtisch sollte spätestens zur Einschulung ein Bestandteil der Grundausstattung sein. Am eigenen, kleinen Arbeitsplatz hat der Nachwuchs seine Ruhe und kann ungestört Hausaufgaben machen oder sich kreativ verwirklichen. Dieser Arbeitsplatz sollte dementsprechend ergonomisch eingerichtet sein. Bei den Schreibtischen ist es ratsam, ein höhenverstellbares Modell mit einer neigbaren Tischplatte anzuschaffen. Solche Kindertische halten mit dem schnellen Wachstum mit und lassen sich über mehrere Jahre nutzen. Zusätzlich sollte ein passender Kinderstuhl, der sich ebenfalls in der Höhe verstellen lässt, gekauft werden. In dieser Kombination kann Ihr Kind eine entspannte und gesunde Sitzhaltung einfach und schnell einnehmen.
Ordnung im Kinderzimmer: Kinderschränke und Aufbewahrung
Ordnung im Kinderzimmer erfreut nicht nur die Eltern. Ob Kleiderschrank, Kommode oder Regale – hier lässt sich super die Kleidung, Spielzeug, Bücher oder Kuscheltiere ordentlich verstauen.
Kleiderschränke bieten Stauraum für alle Habseligkeiten der Kleinen: Kleidung, Spielsachen, Bücher und andere Dinge. Hinter den Schranktüren sorgen Einlegeböden und Kleiderstangen für genügend Aufbewahrungsfläche. In Schubladen können beispielsweise Accessoires untergebracht werden. Mit einem Spiegel an der Schranktür kann nicht nur das Zimmer optisch vergrößert werden: Kinder haben so die Möglichkeit, Ihr Outfit am Morgen zu begutachten oder sich beim Tanzen selbst zu beobachten. Zusätzlichen Stauraum können Sie mithilfe von Kommoden oder Regalen schaffen. Hier kann alles aufbewahrt werden, was im Kleiderschrank keinen Platz mehr findet.
Unser Tipp: Sicherheit ist das A und O! Achten Sie beim Kauf von Kindermöbeln unbedingt auf das GS-Prüfsiegel des TÜV’s. Die Beschriftungen „DIN 53 160“ und „DIN EN 71-3“ garantieren, dass bei der Herstellung zum Beispiel kindersichere, speichelfeste und giftfreie Lacke verwendet worden sind.
Bunte Teppiche und Kinderlampen
Kinder verbringen viel Zeit auf dem Fußboden. Schöne Kinderteppiche dienen auf dem kühlen Boden als wärmende Unterlage und schützen diesen gleichzeitig vor Kratzern, oder einem „Neuanstrich“ durch die Kleinen. Der Vorteil: Kinderteppiche bestehen meist aus pflegeleichten Materialien und haben einen niedrigen Flor. Dadurch sind sie sehr strapazierfähig und lassen sich einfach reinigen. Neben klassischen, schon fast schlichten Designs können Sie auch aus Modellen mit verspielten, kindlichen Motiven wählen. Das freut in erster Linie die Kinder.
Auch bei der Beleuchtung für’s Kinderzimmer gibt es Leuchten, die das Kinderherz höher schlagen lassen. Viele Modelle greifen bestimmte Themen wie Fußball oder Pferde auf, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen. Superhelden, Figuren aus Filmen oder Büchern passen ebenfalls toll ins Zimmer. Kinderzimmerleuchten passen sich jedoch nicht nur in Punkto Optik den Wünschen des Nachwuchses an. Auch der Sicherheitsaspekt spielt eine wesentliche Rolle. Zum großen Teil werden Kinderleuchten aus Kunststoff hergestellt – auf Glaselemente wird größtenteils verzichtet. So werden die Leuchten nicht so heiß und das Verletzungsrisiko sinkt.
Welche Farbe ist am besten für das Kinderschlafzimmer?
Eins ist sicherlich klar: Kinder mögen es bunt! Vor allem satte, kräftige Farben. Jede Farbe hat seine ganz eigene Wirkung und beeinflusst Kinder dementsprechend.
Die Farben Blau und Grün haben zum Beispiel eine beruhigende und entspannende Wirkung und sind zudem sehr beliebt bei Kindern. Auch ist die Farbe Rot sehr beliebt. Da sie als sehr aktivierend gilt, sollten Sie diese Farbe nicht im kompletten Schlafzimmer durchgängig verwenden. Setzen Sie lieber gut durchdachte Akzente oder streichen Sie nur eine Wand in dieser Farbe. Rosa ist, wie vermutlich allerseits bekannt ist, die Trendfarbe schlechthin – vor allem bei den Mädchen. Mit einem zarten Pastell-Rosa können Sie gut und gerne das ganze Zimmer streichen, ohne dass es überladen wirkt. Orange und andere Erdtöne empfinden Kinder als besonders angenehm, da diese Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Außerdem soll die Farbe Orange die Kreativität und Aufmerksamkeit fördern. Streichen Sie also am besten die Wand hinter dem Schreibtisch in einem zarten Orange. Wenn Sie buchstäblich die Sonne ins Kinderzimmer bringen möchten, empfehlen wir die Farbe Gelb. Sie bringt gute Laune und lässt das Schlafzimmer regelrecht strahlen.
Wenn Sie vorsichtig gegenüber kräftigen Farben eingestellt sind, können Sie jederzeit auf Pastellfarben zurückgreifen. Prinzipiell lässt sich jede Farbe mit Weiß zu einem Pastellton abschwächen.
Unser Tipp: Wenn Sie nicht das komplette Kinderschlafzimmer in einer Farbe streichen möchten, sollten Sie auf geometrische Muster zurückgreifen. Mit Schablonen können Sie ganz einfach Muster auf die Wände Ihrer Kinder zaubern. Auch Motive aus dem Lieblings-Disney-Film können so auf den Wänden verewigt werden. Doch hier ist Vorsicht geboten: schnell ist der Lieblingsfilm von gestern nicht mehr aktuell und der Nachwuchs wünscht sich eine andere Wandgestaltung.
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