Speise-, Wohn- & Schlafraummöbel
Speise-, Wohnund Schlafraummöbel
Allgemeine, warentypische Produkteigenschaften, wichtige Gebrauchs-, Reinigungs- und Pflegeanweisungen von A bis Z.
Weitere allgemeine und warentypische Produkteigenschaften entnehmen Sie bitte der Seite "Allgemein - Wichtige Informationen".
Allgemeine, warentypische Produkteigenschaften
Unabhängig von Materialeinsatz, Konstruktion, Verarbeitung und Preis sind bei der qualitativen Beurteilung von Möbeln drei wichtige Produkteigenschaften zu berücksichtigen, da diese späteren Veränderungen aus normalem, natürlichem Gebrauch keinen Sachmangel darstellen:
Warentypische Eigenschaft
Resultiert aus speziellen Materialeigenschaften (z. B. Naturmerkmale bei Echtholz oder Naturstein).
Modellbedingte Eigenschaft
Optisches Erscheinungsbild eines Modells (z. B. modellbezogene Furnieroder Massivholzabwicklung).
Gebrauchseigenschaft
Nutzungsbedingte Veränderungen (z. B. Lichteinwirkung, Raumtemperaturen / Luftfeuchtigkeit, Ersatz und Verschleiß), die keine Rückschlüsse auf Verarbeitung und Qualität zulassen.
Belastbarkeit
Modellbedingte Beladungswerte und Sicherheitshinweise finden Sie in den Produktinformationen und Montageanweisungen.
Ersatz- und Verschleißteile
Der Einsatz von Verschleiß- und Ersatzteilen von Fremdherstellern kann zu Gefahren führen. Es sollten nur Original- oder vom Hersteller freigegebene Teile verwendet werden. Allgemeine Verschleißteile (z. B. Batterien, Leuchtmittel, Elektrogeräte) sind von Garantieleistungen ausgenommen.
Farb- und Strukturtoleranzen
Die Lebensgeschichte eines Baumes wird durch charakteristische Wuchsmerkmale wie Zeichnung, Struktur und Farbe geprägt. Kein Baum gleicht dem anderen – wie der Fingerabdruck eines Menschen. Diese abweichenden Natur- und Wachstumsmerkmale machen aus jedem individuell planbaren Echtholzmöbel in modellbezogener Material- und Verarbeitungsstruktur ein echtes Unikat mit einem einzigartigen Erscheinungsbild. Eine absolute Farbund Strukturgleichheit, z. B. zwischen Planungsmuster und Lieferung, kann deshalb nicht garantiert werden. Insbesondere bei Bestellungen aus unterschiedlichen Warengruppen oder Ergänzungen in auftragsbezogen zugesicherter Furnierabwicklung empfiehlt sich deshalb die Anfertigung nach Frontmuster. Auch spezielle modellbedingte Verarbeitungsmethoden, wie Fronten mit Rahmen und Füllung, vertikalem und horizontalem Furnierverlauf, „gestürztem“ Furnierzuschnitt zur optischen Formatierung, Massivholz- und Furnierkombinationen, Hirn und Langholzverbindungen, Umleimer oder die Parkettverleimung zur Formstabilität, führen je nach Holzart, Position und Lichteinfall zu hellen und dunklen Farb- und Strukturakzenten. Diese Naturfarbspiele sind eine warentypische Eigenschaft gewachsener Naturwerkstoffe und ein wesentliches, unverwechselbares Echtheitsmerkmal.
Holzwerkstoffe
Die Qualität eines Produktes ist grundsätzlich nicht davon abhängig, ob ein Möbel aus Holzwerkstoffen oder Massivholz besteht, sondern eher von der Qualität des Materialeinsatzes.
Massivholz
Massives Holz ist ein echtes Naturprodukt, daraus entstehen Möbel fürs Leben. Es fasst sich angenehm an, riecht gut und verbreitet ein wohltuendes, naturgesundes Wohnklima. Beachten Sie bitte die allgemeinen, warentypischen Eigenschaften dieser Warengruppe. Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der ständig Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt (Schwund nach RAL), je nach dem Feuchtigkeitsgehalt der lokalen Umgebung. Darum sollten Möbel keiner extrem großen oder zu geringen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden. Das Holz beginnt sonst verstärkt zu arbeiten, sich zu verziehen, oder Risse zu zeigen. Das Raumklima, das für Menschen und Pflanzen am besten ist (Medizin und Wissenschaft empfehlen Jahresdurchschnittswerte von 40 – 60% rel. Luftfeuchtigkeit bei 18 – 23° C; kurzfristige Abweichungen von diesen Empfehlungswerten schaden nicht), ist auch für Kastenmöbel richtig.
Allgemein wichtige Reinigungsund Pflegeanweisungen
ACHTUNG: Bitte immer die Herstelleranweisung am Produkt beachten!
Achten Sie bitte darauf, dass auf den hochwertigen Möbeloberflächen keine heißen, schweren, scharfkantigen oder feuchten Gegenstände abgestellt werden, die Druckstellen oder Ränder verursachen. Verschüttete, säurehaltige Flüssigkeiten, wie Fruchtsäfte und Alkohol, bitte sofort abtupfen und nicht eindringen lassen. Niemals mit größerem Druck auf der Stelle reiben. Damit Ihre Möbel lange Zeit schön bleiben, müssen sie regelmäßig gepflegt werden. Diese Oberflächenpflege erfordert wenig Aufwand, regelmäßiges Staubwischen mit einem weichen, trockenen Tuch oder feuchten Leder in Faserrichtung des Holzes ist völlig ausreichend. Verwenden Sie möglichst saubere Baumwolltücher und keine Microfasertücher oder Schmutzradierer, die feinste Partikel enthalten und zum Verkratzen der Oberfläche führen können. Alle verwendeten Tücher müssen gründlich gereinigt und gespült werden. Benutzen Sie keinesfalls Dampfreiniger. Man kann dem Wasser auch etwas Spülmittel zugeben. Aber Vorsicht bei Spülmitteln mit bleichenden Zusätzen (z. B. Zitrone) und keinesfalls Reinigungsmittel, Putzmittel oder gar Schleifmittel verwenden! Bei Massivholz bitte spezielle Pflegehinweise beachten.
Möbeloberflächen und Eigenschaften
Lackoberflächen entsprechen den DINNormen und strengen Vorschriften der Gesundheitsverordnung. Sie sind für den Verwendungszweck speziell gehärtet und setzen sich wie folgt zusammen:
- Bindemittel für Glanz, Härte usw.
- Pigmente geben dem Lack die Farbe
- Lösungsmittel ermöglichen die Verarbeitung
- Hilfsstoffe zur Qualitätsverbesserung
Dennoch sind optische Veränderungen der Oberfläche je nach Art und Qualität durch den Gebrauch nicht zu vermeiden. Je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel zeigen sich warentypische kleine Schleifspuren (Patina) ähnlich wie bei Autolacken. Die „Stiftung Warentest“ beschreibt die Eigenschaften der verschiedenen Möbellacksysteme in ihrem Buch „Möbel kaufen“, Ausgabe 2014, wie folgt:
Nitrolacke, Nitrozellulose, Lacke (NC)
Physikalisch verfestigende Lacke mit einem hohen Anteil an organischen Lösemitteln und entsprechend niedrigem Bindemittelanteil. Aufgrund der guten mechanischen Beanspruchbarkeit vorzugsweise zum Veredeln von Holzoberflächen. Leicht zu verarbeiten und schnell trocknend, jedoch schlecht überstreichbar. Kratzfest und alkoholresistent. Beständigkeit gegen Licht und Chemikalien eingeschränkt.
Polyurethan, Acryl, Lacke (PUR / DD)
Insgesamt hohe Gebrauchsgüte. Erhält seine Eigenschaften (elastisch, gut haftend, schlag- und abriebfest, widerstandsfähig gegenüber Haushaltsreinigern) durch die Verbindung zweier Komponenten (Grundlack und Härter). Unempfindlich gegen Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen. PUR-Lacke werden vorzugsweise im Küchenbereich eingesetzt.
Polyesterlacke (UP)
Umweltschonende Lacke, das Lösemittel wird bei der Härtung des Lackfilms gebunden und kann nicht in die Umgebung entweichen, kratz- und abriebfest, beständig gegen viele Chemikalien und weitgehend gegen Temperaturschwankungen und Klimawechsel. Werden hauptsächlich für hochwertige, glänzende Oberflächen eingesetzt.
UV-Lacke
Festkörperreiche Lacke, die durch UV-Strahlen aushärten. Eigenschaften sind hohe Kratzfestigkeit und gute chemische Beständigkeit. Zudem sind sie pflegeleicht und schadstoffarm.
Wasserlacke (Dispersionslacke)
Mit Wasser verdünnbare Lackmaterialien mit vergleichsweise wenigen organischen Lösemitteln. Wasserlacke verändern die Farbtöne der Holzoberflächen Eigenschaften sind widerstandsfähig und lichtbeständig. Einsatz vorrangig im Wohn- und Schlafmöbelbereich.
Naturharzlacke
Aus natürlichen Rohstoffen, lange Trocknungszeiten, weicher, unbeständiger und wasserdampfdurchlässiger als Kunstharzlacke, Anwendung bei naturbelassenen Oberflächen, vor allem Massivholzmöbeln. Moderne Markenmöbel haben, von ganz geringen Ausnahmen abgesehen, geschützte Oberflächen. Das gilt auch für Holzoberflächen, bei denen Sie die Struktur des Holzes noch fühlen können.
Offenporige Lackierung
Dabei sind die Poren des Holzes nur teilweise mit Lack gefüllt und daher noch deutlich markiert zu erkennen. Ein so bearbeitetes Möbelstück pflegen Sie am besten mit einem feuchten Tuch. Achtung: Immer in Richtung der Holzfaser wischen und mit einem weichen Lappen nachtrocknen.
Geschlossenporige Lackierung
Bei dieser Art der Lackierung sind die Poren des Holzes völlig geschlossen. Zur Reinigung genügt es, die Flächen mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Dem Wasser kann etwas Spülmittel (ohne bleichende Zusätze, z. B. Zitrone) zugegeben werden. Auch hier sollten Sie immer mit einem weichen Lappen nachtrocknen. Wenn eine gründlichere Reinigung gewünscht wird, beachten Sie bitte die speziellen Herstellerangaben.
Matte Lackierung (auch weiße und farbige Lackflächen)
Matte Lackoberflächen müssen Sie mit großer Sorgfalt behandeln, damit sie nicht durch das Putzen blank werden. Verwenden Sie für die Pflege ein feuchtes Ledertuch oder ähnliches und reiben Sie mit einem weichen Lappen nach.
Polierte Oberflächen
Polierte Oberflächen werden mit einer geschlossenen Polyester- oder Acryl- Lackierung erzielt. Zur Beseitigung von Flecken und Ringen empfehlen wir Ihnen silikonfreie Möbelpflegemittel, besonders wenn Sie auf einen satten Glanz Wert legen.
ACHTUNG: Verschiedene Möbelpolituren sind nur für helle oder dunkle Holzarten geeignet; Herstellerhinweise beachten.
Hochglanzoberflächen
(Acryl) und Acrylglas-Hochglanzoberflächen sind hygroskopisch, was soviel bedeutet, dass sie erst unter Einwirkung von Luftfeuchtigkeit aushärten. Das kann bis zu einer Woche nach dem Abziehen der Schutzfolie dauern.
Die Frontoberfläche sollte bei der Erstreinigung mit einer 1%igen Seifenlösung und einem nebelfeuchten, weichen, sauberen Baumwolltuch immer zuerst gereinigt werden, da sich bei der Innenreinigung Staubreste und Metallspäne der Möbelmontage im Reinigungstuch festsetzen können. Acryloberflächen sind empfindlich gegen Reinigungsmittel, die z. B. Alkohol oder Spiritus enthalten und die Oberfläche beschädigen. Verwenden Sie auch keine Reiniger, die Material auftragen (Wachse, Öle) oder Material abtragen (Scheuerpulver).
Ölbehandelte und gewachste Oberflächen
sind naturbelassen und pflegeintensiver als lackierte. Zur Langzeitpflege benutzen Sie am besten entsprechendes Spezialöl bzw. Wachs. Verwenden Sie es zum Auffrischen vor oder nach der Heizperiode, aber höchstens ein bis zweimal im Jahr. Achtung: Bei der Glas- und Spiegelreinigung dürfen fettlösliche Glasreinigungsmittel nicht mit geölten Oberflächen in Kontakt kommen.
Holznachbildungen, Dekore
Nachbildungsfolien auf bedrucktem Spezialpapier sind mit wasserbasierenden Harzsystemen imprägniert und anschließender Lackierung widerstandsfähig versiegelt und auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt. Pflege siehe Kunststoffoberflächen.
Möbel mit Kunststoff- Oberflächen
Kunststoff-Oberflächen sind konfektionsfreundlich, pflegefreundlich gegen Schmutz, Fettstoffe und Feuchtigkeit, solange sie glatt und unbeschädigt sind. Zur Reinigung verwendet man am besten nur ein feuchtes Tuch. Dem Wasser können Sie ein Spülmittel (ohne bleichende Zusätze, z. B. Zitrone) zusetzen. Auf keinen Fall Schleifmittel oder scharfe Putzmittel verwenden. Und auch beim Wischen nicht zu sehr drücken, sonst könnten glänzende Stellen entstehen.
Beschläge
Die Wartungs- und Einstellhinweise der speziell bei Ihren Möbeln eingesetzten Beschläge entnehmen Sie bitte den individuellen Produktinformationen, die in der Regel beiliegen, oder sprechen Sie uns an.
Bremsklappenhalter
Die Bremsmechanik ist einstellbar. Bremswirkung verstärken: Regulierschraube entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Bremswirkung verringern: Regulierschraube im Uhrzeigersinn drehen. Beachten Sie bitte, dass der Bremsklappenhalter nicht geölt werden darf. Der Rundstab muss von Feuchtigkeit freigehalten werden, eventuell wischen Sie ihn mit einem trockenen Tuch ab.
Klappliegen
Beschläge sollten einmal jährlich an den Drehpunkten mit ca. 2 Tropfen harzfreiem Maschinenöl versehen werden.
Klappbetten / Querliegen
Beachten Sie bitte die am Bett angebrachten „besonderen Hinweise“. Mindestens einmal jährlich ist die Wandbefestigung auf ausreichende Festigkeit zu prüfen. Die Drehgelenke der Klappmechanik sind einmal jährlich an Ihren Drehpunkten mit harzfreiem Maschinenöl zu behandeln. Ausziehbetten, Seitenschläfer, Klappbetten und Co. sind grundsätzlich kein normaler Bettersatz.
Möbelschlösser
Schwergängige Möbelschlösser können mit Graphitpulver behandelt werden (erhältlich im Autozubehörhandel), ggf. sind die Schließdorne der Stangenschlösser zu korrigieren.
Scharniere
Bei auftretenden Bewegungsgeräuschen behandeln Sie die Gelenke und Drehpunkte mit harzfreiem Nähmaschinenöl. Geringen Metallabrieb entfernen Sie mit einem seifengetränkten Tuch.
Schubkastenführungen aus Metall
a) Bei Rollschubführungen (erkennbar an zylindrischen Rollen) sollten Sie einmal jährlich die Laufschienen mit einem trockenen Staubpinsel reinigen. Auf keinen Fall die Rollen schmieren.
b) Bei Kugelführung (erkennbar an Rollkugeln) ist eine besondere Pflege nicht erforderlich. Sollte sich nach einiger Zeit ein Schubkasten nicht mehr ganz einschieben oder herausziehen lassen, dann ziehen Sie ihn einige Male mit „sanfter Gewalt“ bis zum maximalen Öffnungsanschlag.
Schubkästen auf Gleitschienen
Gleitschienen aus Kunststoff sind wartungsfrei. Bei schwergängigen Schubkästen mit Gleitschienen aus Holz bestreichen Sie die Holzgleitschiene mit Kerzenwachs.
Bettanlagen
Klären Sie bitte, ob die Bettanlage, Unterfederung und Matratze kombinierbar sind. Der Einbau von Motorrahmen erfordert oft den zusätzlichen und adäquaten Umbau einer Bettanlage. Bitte die Herstelleranleitungen beachten. Der Montagezustand ist den bauwerkbedingten Gegebenheiten der Stellfläche anzupassen. Bei glatten Laminat- oder Parkettböden sind rutschhemmende Unterlagen für die Bettfüße zu beschaffen. Nutzungsbedingte Veränderungen, z. B. durch Verschieben einer Bettanlage, können zu Knarrgeräuschen, Instabilität und Folgeschäden an den Mittelstützfüßen führen. Die Beschlagverbindungen zwischen den Kopf-, Fuß- und Seitenteilen sollten immer fest angezogen und die Stützfüße der Mitteltragebalken oder Querträger exakt ausgerichtet bleiben. Maß-Toleranzen, siehe Seite 18: Aufmaß, Aufstellen und Ausrichten.
Bettkasten
Der Bettkasten darf grundsätzlich nicht überladen oder zu voll gefüllt werden, damit die notwendige Luftzirkulation stattfinden kann. Wird das nicht beachtet, kann es zu Folgeschäden wie z.B. Schimmelpilzbildung, Geruchsbildung oder Schäden am Fußboden kommen.
Elektronische Bauteile und Leuchtmittel
Die Stromversorgung ist bei der Reinigung und Wartung elektrischer Bauteile zu unterbrechen, die eingesetzten Transformatoren und Leuchtkörper sind GS-geprüft und entsprechen den DIN-Normen. Die Leuchtmittel gelten wie Glühlampen als Verschleißteile und sind unter Angabe der Leistungswerte im Elektrofachhandel erhältlich. Beim Auswechseln von Halogenglühlampen ist das Berühren mit der ungeschützten Hand zu vermeiden. Außerdem dürfen nur Leuchtmittel gleicher Leistung (Trafo-Beschädigung) eingesetzt und nicht zugestellt/zugehängt (Wärmestau) werden. Der Schaltzustand von Sensorschaltern kann sich durch Netzrückwirkungen ändern. Wenn keine Schaltfunktion über die Tastleitung möglich ist, bitte den Netzstecker um 180° drehen. Eine Nachjustierung kann auch nach der Erstinstallation durch äußere Einflüsse, z. B. bei hoher Standortisolierung, erforderlich werden.
Falt-, Schiebe- und Gleittürenschränke
Nach dem exakten Ausrichten der Schrankkorpusse ist eine Wandmontage zwingend erforderlich, nur so können die hochwertigen Rollenlaufwerke dauerhaft leicht und leise laufen. Modellbedingte Aushängesicherungen müssen eingerastet und verriegelt sein. Reinigen Sie bitte einmal jährlich die Hänge- und Gleitschienen mit einem trockenen Tuch.
Glas
Unser Glas wird im Floatverfahren hergestellt und entspricht den herkömmlichen EU-Normen. Irisationserscheinungen wie leichte Wolken, Ringe, Schlieren oder Ziehfehler in den Spektralfarben sind bei polarisiertem Licht physikalisch bedingt und schwer zu vermeiden. Kleine Bläschen, Glastrübungen, Kernfehler, Schlieren oder Wellen sind zulässige Materialeigenschaften, solange Sicherheit und Funktion gewährleistet sind. Die Bewertung dieser Unregelmäßigkeiten erfolgt bei diffusem Tageslicht aus einer Entfernung von ca. 0,5 m.
Absolut reines Glas ist je nach Art und Größe fertigungstechnisch nicht möglich. Glas ist besonders empfindlich gegenüber Kratzern, z.B. dürfen keine scharfkantigen Gegenstände darauf abgestellt werden. Wasser und andere Flüssigkeiten bitte schnellstmöglich von der Oberfläche entfernen, weil sich beim Austrocknen Kalkränder bilden können. Auch heiße oder tiefgekühlte Gegenstände können bei Berührung zu Schäden im Glas führen. Aufgrund unterschiedlicher Glasstärken schwankt die Farbe je nach Einsatzbereich.
Glas-Beleuchtungen
Kristallglas mit Beleuchtung, vor allem mit LED-Beleuchtung, hat je nach Standort des Betrachters, Blickwinkel zum Glas, sonstige Beleuchtungen im Raum und dem natürlichen Lichteinfall, unterschiedliche Farbeffekte im Grünbereich.
Medienelemente, Einbauten, TV-Aufsätze, Drehbühnen
Bitte achten Sie darauf, dass Geräte-, Stell- und Einbaumaße kombinierbar sind und die Funktion, Belastbarkeit und Belüftung uneingeschränkt gewährleistet ist. Trennen Sie bei Geräteanschlüssen strom- und signalführende Kabel und lassen Sie Geräte nach dem Ausschalten ggf. bei geöffneten Türen auskühlen, im Dauerbetrieb können extreme Betriebstemperaturen zu Folgeschäden führen. Ausziehbare Drehbühnen und Wandhalterungen benötigen keine besondere Pflege. Wichtig ist, dass modellbedingte Kippsicherungen, Anschluss-, Montage-, und Bedienungsanweisungen berück- 24 sichtigt werden.
Metallteile
Beachten Sie bitte, dass Bestellungen von unterschiedlichen Herstellern (z. B. Elektrogeräte in Edelstahl) zu Struktur- und Farbabweichungen führen. Lackierte Metalle, anodisiertes oder poliertes Aluminium: Zur Reinigung dieser Metalle verwenden Sie eine leichte Spülmittel-Lösung. Auf keinen Fall Alkohol oder Putzmittel. Metalle mit Oberflächenbehandlung, verchromtes oder vernickeltes Metall, pflegt man mit Chromputzmittel (z. B. Autopflegemittel).
Naturstein
Bitte immer die Pflegeanweisung am Produkt beachten.
Öl-Schieferplatten
müssen auf der Oberseite geölt oder gewachst werden. Bei starker Verschmutzung reinigen Sie die Platte mit Schwamm und Seife, anschließend – nach dem Trocknen – wird die Schieferfläche mit Schieferöl oder Wachs behandelt.
Granit
Granit besitzt eine hohe Abnutzungshärte und ist sehr witterungsbeständig, aber nicht lichtecht. Trotz dieser Widerstandsfähigkeit ist Granit nicht in jedem Falle kratzfest, Gebrauchsspuren werden, wie auch bei anderen Materialien, sichtbar. Die Granitoberflächen unserer Tische wurden bei der Herstellung imprägniert, Verunreinigungen wie Fett, Öl, usw. lassen sich leicht entfernen. Die Schutzwirkung ist allerdings zeitlich beschränkt, da Wasserdampf durch den Granit wandert und die Wirkung der Versiegelung mit der Zeit vermindert, die regelmäßige Neuimprägnierung (einmalig pro Jahr) ist Garantiebedingung. Die notwendigen Maßnahmen zur Unterhaltspflege oder Imprägnierung entnehmen Sie bitte den Herstellerangaben bzw. der Produktinformation.
Reinigung, Pflege und Imprägnierung von Granit- Tisch- und Arbeitsplatten:
Benutzen Sie zur alltäglichen Pflege ein feuchtes Ledertuch und polieren Sie die Fläche anschließend mit einem trockenen Leinentuch nach. Es dürfen keine Scheuer- oder Lösungsmittel verwendet werden. Vor Beginn der Imprägnierung muss der Granit sauber und absolut trocken sein! Achten Sie auf eine gute Durchlüftung im Innenbereich (Lösungsdämpfe) und schützen Sie den Fußboden durch Plastik oder Papier. Vermeiden Sie, dass die Imprägnierung mit lackierten Oberflächen (z. B. Klappeinlagen) in Berührung kommt. Tragen Sie die Lösung mit einem sauberen Pinsel sparsam auf die Granitplatte und zum Schluss auf die Seitenkanten auf. Lassen Sie die aufgetragene Lösung vollständig trocknen. Eventuelle Rückstände können nach dem Abtrocknen mit einem angefeuchteten Pad oder Lappen auspoliert werden. Die Oberfläche ist nach dem Austrocknen wieder gebrauchsfertig.
Travertin offenporig
Mit dem Staubsauger absaugen und regelmäanschließend mit feuchtem Tuch reinigen, Flüssigkeiten sind sofort zu entfernen. Die Qualität der verwendeten Materialien, die Intensität der Nutzung, äußere Einflüsse (z. B. Lichteinwirkung, Tabakrauch, säurehaltige Flüssigkeiten, Alkohol) und Ihr Pflegeverhalten bestimmen in hohem Maße, wie lange die Freude an den Möbeln währt.
Spiegel
Industriell hergestellte Spiegel aus hochwertigem Flachglas, vornehmlich Belegglas mit einer einseitigen, geschlossenen Beschichtung, entsprechen den Euro-Normen sowie der RAL-630 GZ. Der Kontakt zwischen Glas-Reinigungsmitteln und hochwertigen Möbeloberflächen ist zu vermeiden.
Rattanmöbel und Peddigrohr
Aus Rattan oder Peddigrohr geflochtene Möbel sind bei Kennzeichnung und Eignung für den Außenbereich wie Massivholz zu behandeln und bedürfen keiner speziellen Pflege. Es genügt, sie mit einer Staubbürste und ein- bis zweimal im Jahr mit einem feuchten Tuch zu reinigen, aber nicht zu nass.
Unterhaltspflege
Die regelmäßige Unterhaltspflege ist gleichzusetzen mit der täglichen Körperpflege des Menschen. Das heißt, hier werden Verschmutzungen, die durch den täglichen Gebrauch entstehen, beseitigt. Wichtig ist nur, dass verschüttete Flüssigkeiten (z. B. Fruchtsaft) sofort mit einem saugfähigen Küchenpapier oder Tuch abgetupft – nicht gerieben! – werden, damit sie gar nicht erst in die Oberfläche eindringen können. Bitte nicht auf der Stelle reiben, keine silikonhaltigen Möbelpflegemittel verwenden und versuchen Sie niemals, Schadstellen mit Lösungsmitteln zu entfernen (z.B. Fleckenentferner, Terpentin, Benzin). Oberflächen-Instandsetzung ist grundsätzlich die Arbeit des autorisierten Fachmannes.